Jede gute Geschichte beginnt mit einer Entscheidung. Das tägliche Leben fordert 20.000 Entscheidungen pro Tag von jedem Menschen. Gute Entscheidungen sind die Voraussetzung für Erfolg und ein gesundes Leben. Jeder Bewegung, jedem Verhalten, jeder Interaktion mit sich selbst und anderen geht eine Entscheidung voraus, bewusst getroffen bzw. unbewusst ausgeführt.
Auch wenn viele Menschen immer noch glauben, Entscheidungen würden durch ein einziges „Ich“ oder das eigene „Gehirn“ entschieden, ist das eine Illusion. Bewusste Entscheidungen werden als gemeinsam getragene Entscheidungen zwischen dem Emotions- und Kognitionssystem herbeigeführt, umgangssprachlich als Kopf & Bauch bezeichnet.
So ist die Team-Entscheidung als gemeinsam getragene Entscheidung die Standard- und die Königsdisziplin zugleich. Beide gelingen, wenn alle gleichzeitig zu Wort kommen und alle sofort wissen, was alle gemeint haben.
DMM löst diese Herausforderung mit einfachen Werkzeugen, einer strukturierten Vorgehensweise mit einem vollständigen Set an DMM-Prozessen basierend auf einer wissenschaftlich fundierten Theorie.
Die Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition (KiE) in Entscheidungsprozessen
Alle Menschen, professionelle Entscheider, Führungskräfte wie Team-Mitglieder nutzen die Intuition. Das sogenannte Bauchgefühl fand Einzug als die bessere Entscheidung in Privat- und Berufsleben, zumindest bei komplexen Entscheidungen. obwohl es keine Entscheidung ist. Dabei wird völlig übersehen, dass es nur ein Gefühl ist, das bewusst wahrgenommen werden kann.
Das Emotions- und das Kognitionssystem können als Team-Player betrachtet werden. Das Erstgenannte wirkt unbewusst und kann nicht sprechen. Das Zweite wird vom Ersten initiiert. Manchmal kann das Emotionsfühl als bewusster Begleiteffekt wahrgenommen werden.
Das evolutionär wesentlich ältere Emotionssystem kann nicht „reden“. So sind das Emotionsgefühl und der vorherige Bewegungsimpuls begleitende bewusste Ergebnisse der vorher stattgefundenen emotiven Entscheidung. Beides kann als intuitive Bewertung erkannt und bewusst gedeutet werden. Die Bezeichnung Bauchbefühl verschleiert die Differenzierung zwischen der unbewussten emotiven Entscheidung und des bewussten Gefühls, dass diese manchmal begleitet.
So gesehen, kann das Bauchgefühl als wertvoller bewusster Hinweis des ersten Team-Mitglieds (Emotionssystem) gedeutet werden, damit das das zweite Team-Mitglied (Kognitionssystem) eine bewusste Entscheidung herbeiführt. Die bewusste Entscheidung wird final durch das Emotionssystem in eine Bewegung bzw. ein Verhalten überführt bzw. blockiert, in deren Folge nichts getan wird.
Die Veröffentlichung des KiE-Konzepts von Richard Graf (2018) zur Untrennbarkeit von Körper, Emotion, Intuition und Kognition bildet den Ausgangspunkt für ein neues Verständnis der Intuition, in dem auch das Bauchgefühl seinen Platz findet.
So kann die Frage nach Bauch oder Kopf nicht beantwortet werden, wenn das Eine vom Anderen getrennt wird. Gute Entscheidungen erfordern die Untrennbarkeit zu achten:
„Die intuitive Bewertung zu ignorieren wäre naiv, ihr blind zu folgen fahrlässig.“
„Die bewusste Entscheidung ohne die intuitive Bewertung zu integrieren, wäre fahrlässig und naiv.“ Richard Georg Graf.
Decision-Making Management (DMM)
Valide Schätzungen gehen davon aus, dass nur 7% bis 10% der Entscheidungen bewusst getroffen werden. Die intuitiven Entscheidungen gehören dazu, da sie bewusst wahrgenommen werden können, auch wenn ihr Ursprung und ihre Logik, mit der sie herbeigeführt wurden, unbewusst waren.
Allen bewussten Entscheidungen geht immer eine emotive Entscheidung voraus, die als Autopilot direkt in eine Bewegung übergeht. Die Frage, was nun besser wäre: Kopf oder Bauch, ist nicht zu beantworten, weil beiden die emotive Entscheidung vorausgeht.
Umso wichtiger ist es, die unbewussten emotiven Entscheidungen, die zu 100% in allen Entscheidungen enthalten sind, zu verstehen. Sind sie verstanden, können alle bewussten Entscheidungen mit Decision-Making Management (DMM) Prozessen sicher und zeitnah herbeigeführt werden. Sinnvoll wäre die Entscheidungssysteme in der evolutionär vorgegebenen Reihenfolge zu nutzen, weil die menschlichen Entscheidungsprozesse neurobiologisch so vorgebeben sind. Auch wenn es dem Selbstbild des Menschen widersprechen mag, so ist das Emotionssystem sowohl Ursprung als auch Ende des Entscheidens und Denkens, das in einem emotiv-kognitiven Zyklus organisiert ist.
Decision-Making Management (DMM) ist somit ein disruptiver Leadership-Style, um individuelle sowie Team-Entscheidungen für beliebige Situationen in persönlichen, beruflichen wie gesellschaftlichen Bereichen sicher und zeitnah herbeizuführen.
DMM wurde für die individuelle Interaktion zwischen Kopf & Bauch sowie für Teams und Vorhaben entwickelt. Der unsichere Entscheider Mensch muss dann nicht durch eine künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden, sondern KI kann ein integraler Bestandteil der menschlichen Entscheidungsfindung werden. Mit DMM werden gemeinsam getragene Entscheidungen sicher und zeitnah herbeigeführt, die anschließend eigenverantwortlich umgesetzt werden.
Ein umfassendes DMM besteht aus:
- Einem vollständigen Set von DMM-Prozessen, wie Bewertung, Verständnis, Qualität, Priorisierung und Commitment-Prozess. Sie können selbstwirksam und selbstorganisiert von alle Menschen sowie in Teams angewendet werden.
- Entscheidungswerkzeuge wie die KiE-Karten und die DecisionMaker App für Entscheider wie für Teams in Präsenz, Online- und Hybrid-Veranstaltungen.
- Der Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition (KiE) im menschlichen Entscheidungsprozess.
Mit DMM wird die intuitive Bewertung, die jedem Menschen nach 350 ms zur Verfügung steht, integriert. Es befähigt alle, gemeinsam getragene Entscheidungen herbeizuführen sowie selbstorganisiert zu kooperieren und zusammenzuarbeiten. Werte wie Offenheit und Wertschätzung sowie ein Growth-Mindset entwickeln sich bei den Beteiligten durch die Anwendung von DMM und stabilisiert die Kultur in Unternehmen und Familien.
DMM verhindert kognitive Verzerrungen (Cognitive Bias) und schützt vor Einflüssen sprachlicher und sonstiger Manipulationsformen (Nudges bzw. Entscheidungsarchitektur), die wissenschaftlich nachgewiesen sind. So dient DMM als Schutz vor ungewünschter Manipulation und gibt Team-Mitgliedern wie Entscheidern die Selbstverantwortung zurück. Anker- und Priming-Effekte können gezielt eingesetzt werden und die Beteiligung der Team-Mitglieder erhöht werden.
DMM-Core-Prozesse
Entscheidungsarchitektur
Menschliche Entscheidungen, etwas zu tun oder auch nicht zu tun, werden natürlich vom Entscheidungsbedarf bestimmt. Dieser wird meist als Frage explizit oder implizit formuliert und initiiert in der Folge bestimmte innere Entscheidungsprozesse. Jedoch bestimmt die gesamte Entscheidungsarchitektur welches Ergebnis (Artefakt) als Entscheidung herbeigeführt wird.
Die Entscheidungsarchitektur besteht im Wesentlichen aus vier Themen. Das erste und wichtigste, welche DMM-Prozesse werden unbewusst aktiviert und welche werden bewusst genutzt. Das zweite, wie der Entscheidungsbedarf den internen unbewussten und bewussten Entscheidungssystemen präsentiert wird. Das dritte, wie die Antwortstruktur direkt oder indirekt vorgegeben wird. Das vierte und dominante Thema, welches Arousal (emotionale Erregung) während des Entscheidungsprozesses vorherrscht.
Die universelle DMM-Entscheidungsarchitektur deckt alle vier Themen ab und erlaubt damit mit den DMM-Prozessen eine schnelle und präzise Bewertung und eine klare Entscheidung als Ergebnis (Artefakt). Der intuitive wie emotiv-kognitive Bewertungsprozess sind Kernelement aller Entscheidungsprozesse und Entscheidungen, die damit herbeigeführt werden. Der innere Aufbau des DMM-Bewertungsprozesses eignet sich, um den wenig differenzierten Impuls aus der Intuition präzise abzubilden. Diese Eigenschaft bildet die kongeniale Brücke, um intuitive und kognitive Bewertung in eine einzige Entscheidungsstrategie zusammenzuführen. Diese Transparenz öffnet den Weg, um die Gruppenkompetenz zu nutzen.
Anwenderzitat „Die ihm innewohnende Logik ist faszinierend, einfach und funktional zugleich.“
Unterscheidung zwischen Bewertungs- und Priorisierungsprozess
Die Unterscheidung zwischen Bewertungs- und Priorisierungsprozess ist die grundlegende Fähigkeit, um bewusst sicher und zeitnah individuelle wie Team-Entscheidungen herbeizuführen. Im Bewertungsprozess wird eine einzige Option mit einer bewussten bzw. unbewussten Prämisse bewertet. Im Priorisierungsprozess werden zwei bis viele Optionen bewertet, aus denen dann eine Wahl getroffen wird.
Die Komplexität im Decision-Making Management entsteht dadurch, dass der Bewertungsprozess in den Priorisierungsprozess eingebettet ist. Werden der Unterschied und die Einbettung des Bewertungs- in den Priorisierungsprozess bewusst genutzt, wirkt DMM als „General Protection Nudge“.
Anwenderzitat: „DMM schützt vor Beeinflussung und Manipulation sowie vor Cognitive Bias.“
Emotiv-kognitiver Bewertungsprozess
Der Bewertungsprozess ist Kernelement jeglicher Art bewusster Entscheidungsprozesse. Die KiE-Skala als ein universelles Bewertungssystem ist die konsequente, elegante und vollständige Umsetzung der Entscheidungsarchitektur. Sie erlaubt dem Bewertungsprozess schnelle und präzise Bewertungen.
Die KiE-Skala dient als universelles, akzeptiertes und normiertes Bewertungssystem. Ihre Flexibilität und klare Struktur erlaubt dem Bewertungsprozess eine bewusste Entscheidung in 550 Millisekunden hervorzubringen. Die Transparenz des Bewertungsprozesse öffnet den Weg, um die Gruppenkompetenz zu nutzen.
Anwenderzitat „Die ihm innewohnende Logik ist faszinierend einfach und funktional zugleich.“
Intuitiver Bewertungsprozess
Die natürliche Intuition, über die jeder Mensch verfügt, erhält durch den intuitiven Bewertungsprozess einen normierten und trennscharfen Ausdruck. So wird Expertenwissen blitzschnell bewusst abrufbar, und steht allen Menschen als sichere und bewusste Bewertung zur Verfügung. Sie ist eine eigene bewusste Entscheidungsform.
Die Zerrissenheit zwischen Kopf und Bauch, die dem Menschen oft schmerzhaft bewusst wird, bekommt eine natürliche Erklärung und die Zweiteilung kann wieder zusammengeführt werden, als Ergänzung für sichere Entscheidungen.
Der intuitive Bewertungsprozess befreit so die natürliche Intuition aus den engen Fesseln der Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme und macht sie als bewusste Entscheidung zu einem wertvollen und flexibel einzusetzenden Entscheidungswerkzeug. Sie wird dadurch zur bewussten Entscheidung und kann damit alleine stehen bzw. in alle DMM-Prozesse integriert werden.
Die KiE-Skala als Entscheidungsarchitektur gibt der Intuition eine für alle verständliche Stimme. Eine wohlgeformte Leitfrage als Stimulus stößt den kurzen Prozess an und nach 350 Millisekunden erscheint das Ergebnis als bewusster Ausdruck auf der KiE-Skala.
Durch die Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme wirkt sie in jeder Entscheidung. Diese Tatsache sollte jeden Entscheider verpflichten, die natürliche intuitive Bewertung in jede Entscheidung zu integrieren.
Güteprozess
Mit dem Güteprozess stellen die Beteiligten eine angemessene und akzeptierte Qualität in einem mehrstufigen Prozess selbstorganisiert her. Die automatisch entstehende Dokumentation überwacht und steuert den Prozess selbstregulierend.
Der K-i-E Güteprozess bringt die Qualität und die gegenseitige wertschätzende Unterstützung in einem klaren Prozess zusammen. So wird der Anspruch – eine angemessene Qualität gemeinsam herzustellen – zum Standard und die Strenge zur Ausnahme, wenn die Kooperation verweigert wird. Die Haltung, eine angemessene Qualität gemeinsam herzustellen, ist im Prozess verankert und führt zu sicheren Prozessergebnissen.
Anwenderzitat: „Das System lernt von selbst. Nach nur 3 Monaten wurde die Güte der Anforderungen von 4 auf 8 gesteigert“.
Ressourcen-Prozess
“Problem Talk creates Problems and Solution Talk creates Solutions” Steve de Shazer.
Der Ressourcen-Prozess stößt ein klares Vorgehen an, damit Erfolg möglich wird. Die Beteiligten werden in die Pflicht genommen, ihren Beitrag für eine Lösung einzubringen. Statt zu kritisieren, das Problem zu beleuchten oder sich in Ursachenforschung zu ergehen, wird der Rückblick vermieden. Stattdessen wird stringent die Kompetenz gefordert, und es zeigt sich rasch, was und wie viel für den Erfolg nötig ist. Die unterschiedlichen Kompetenzen werden sichtbar und können sich gegenseitig ergänzen. Dadurch verkürzen sich Diskussionen um Faktoren. Es werden brauchbare Maßnahmen erarbeitet und als Begleiteffekt wird erkennbar, wie unterstützend sich jemand erhält.
Anwenderzitat: „Die Zusammenarbeit kommt auf eine völlig neue Ebene. Wir konnten Neu Denken erstmals erleben und es war wunderbar.“
Werkzeuge um Entscheidungen herbeizuführen
Mit dem digitized Decision-Making Management, dem Team-DecisionMaker und den physischen KiE Karten werden Präsenz-, remote und hybride Events unterstützt und sowohl individuelle wie Team-Entscheidungen sicher und zeitnah herbeigeführt.
Anker-Effekte werden vollständig eliminiert und eine 100%ige Beteiligung wird sicher erreicht. Statt, dass sich unterschiedliche Kompetenzen gegenseitig entwerten, ergänzen sie sich. Schlechte Entscheidungen sowie billige Kompromisse wie defensive Entscheidungen oder Unsicherheit und Streit werden durch gemeinsam getragene Entscheidungen ersetzt.
Anwenderzitat: „Eine neue und elegante Form Gespräche und Kommunikation zu gestalten.“
Individuelle Entscheidungsstrategie
Die individuelle Entscheidungsstrategie lässt jeden Menschen sicher entscheiden. Sie ist das Abbild des natürlichen menschlichen Entscheidungsprozesses. Als Designvorlage aller individuelle wie Team-Entscheidungsprozesse wird sie zum einfach zu erlernenden Entscheidungsprozess.
Die einzelnen Schritte eines natürlichen Gedanken-Zyklus werden jedoch bewusst ausgeführt. Im Sinne der KiE-Theorie ist eine Entscheidung erst bewusst, wenn auch die intuitive Bewertung bewusst genutzt und integriert wird.
Die intuitive Bewertung wird in jedem menschlichen Entscheidungsprozess aktiviert, unabhängig davon ob sie wahrgenommen wird oder nicht. Eine daten- bzw. faktenbasierte Entscheidung als Basis einer Entscheidungsprozesses ist der zweite Schritt. Häufig wird dafür ein rationaler Entscheidungsprozesse mit einer bewusst vorgegebenen Prämisse verwendet. Im dritten Schritt wird die intuitive Bewertung mit einer geeigneten Entscheidungsarchitektur bewusst aufgefordert, um ein inneres bzw. Commitment des inneren Teams von Emotions- und Kognitionssystem zu erhalten.
Anwenderzitat: „Endlich weiß ich, warum ich mir selbst im Weg stehe und wie ich aus dieser Sackgasse entkomme.“
DMM-Advanced-Prozesse
Commitment-Prozess
Das Herzstück von DMM. Vorbehalte, Risiken und verborgene Konflikte werden in frühen Phasen identifiziert. In späteren Phasen würden sie Probleme und Verzögerungen verursachen, nachdem bereits erhebliche Maßnahmen und Aufwand getätigt wurden. Dieser Situation wird bereits vor dem Beginn der Maßnahmen entgegengewirkt und die erfolgssichernden Maßnahmen werden gemeinsam erarbeitet.
Die Wirkung in der anschließenden Umsetzung ist zentral für den Erfolg. Mit dem Commitment-Prozess entsteht ein selbstorganisierter Prozess, der eine Kultur von Offenheit, Verbindlichkeit, Ehrlichkeit, Sicherheit und gemeinsam getragenen Commitments wachsen lässt, ohne dies zu erzwingen.
Anwenderzitat Führungskraft: „Mit Einführung des Commitment-Prozesses schaffen wir unsere Arbeit und vor allem, wir verstehen uns seither besser.“
Priorisierungsprozess
Menschen entscheiden sich nicht, wenn sie unsicher sind, was sie sonst noch alles tun müssen. Deutlich wird dieses Dilemma, wenn man ein Commitment verlangt. Hier braucht es einen Priorisierungsprozess, um zu entscheiden, was getan wird und was nicht. So werden die Themen umgesetzt, die dringlich und wichtig sind.
Wird der Priorisierungsprozess nicht beherrscht, sind Stress, Scheitern und letztendlich Überlastung und Burnout vorprogrammiert. Für die gemeinsam getragene Auswahl und Reihenfolge von Themen finden alle DMM-Tools Anwendung. Alle Beteiligten entwickeln eine Kultur, in der Sicherheit, Wertschätzung, Vertrauen und Verständnis durch verlässliche DMM-Prozess.
Anwenderzitat: „Jetzt wissen wir endlich, was wir zu tun haben, aber noch viel wichtiger, welche Dinge wir nicht tun.“
Planungsprozess
Im privaten wie unternehmerischen Umfeld konkurrieren diverse Anforderungen um die begrenzten Ressourcen an Zeit, Budget, Kompetenzen, Fokus und Umsetzungskapazitäten. Erschwerend kommt hinzu, wenn gesundheitliche Krisen einschränken.
Mit dem Priorisierungsprozess wird das Ziel erreicht, eine gemeinsam getragene Auswahl von Anforderungen und Todos in einem gegebenen Zeitrahmen mit den vorhanden Ressourcen zu finden. Die Ausrichtung am menschlichen Entscheidungsprozessen begrenzt die Wirkung einschränkender Emotionen und fördert die Wirkung unterstützender Emotionen. Dies lässt den Zeitbedarf für die Planung deutlich sinken und sorgt für eine sichere Umsetzung.
Anwenderzitat: „Nach dem Priorisierungsprozess wird das Planen einfach, sicher und schnell. Früher haben wir dafür Tage und Wochen gebraucht und haben doch nichts auf die Reihe gebracht.“
KiE-Motivationsdreieck
Mit dem Motivationsdreieck gelingen Behandlungspläne, Projektvorhaben und Aufgaben. Dieser DMM-Prozess sorgt dafür, dass Können, Wollen und Dürfen in einem klaren Vorgehen sichtbar gemacht werden. Damit können Aufgaben und Behandlungsschritte sicher mit den richtigen Personen vorbereitet werden.
Alle Beteiligten bekommen eine Chance auf Erfolg, und für die Vorhaben und Projekte wird offensichtlich, welche Erfolgschancen sich ergeben. Alle Beteiligten werden in die Lage versetzt, auf einer soliden Bewertungsmatrix die Chancen des Gelingens einzuschätzen und gegebenenfalls zu planen. Fehlende bzw. notwendige Ressourcen können mit dem Ressourcen-Prozesse gefunden werden, damit die Chance auf Erfolg erhalten wird.
Anwenderzitat: „Endlich haben wir ein Werkzeug, um die Aufgaben mit den richtigen Menschen zu betrauen, die ihre Kompetenzen einbringen.“
Vorbereitung und Lektüre
Richard Georg Graf wies die neurobiologische Untrennbarkeit und das neuronale Zusammenwirken von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition (KiE) nach. „Die neue Entscheidungskultur“ wurde 2018 im Hanser Verlag veröffentlicht.
„Das Emotionssystem ist Ursprung und Ende jeglichen Entscheidens und Denkens. Neues Denken mit bewusster Emotionslogik erweitert sowohl die menschliche wie die Künstliche Intelligenz.“
Literatur
Graf, Richard. „Die neue Entscheidungskultur: mit gemeinsam getragenen Entscheidungen zum Erfolg“ Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2027
Damasio, Antonio R.: Descartes’ Irrtum: Fühlen – Denken und das menschliche Gehirn, List, 1994
Todd, Peter M., Gerd Gigerenzer. „Précis of simple heuristics that make us smart.“ Behavioral and brain sciences 23.5 (2000): 727-741.
LeDoux, Joseph E.: Emotion circuits in the brain. Annual review of neuroscience 23.1 (2000): 155-184.
LeDoux, Joseph. „Rethinking the emotional brain.“ Neuron 73.4 (2012): 653-676.
LeDoux, Joseph. The deep history of ourselves: The four-billion-year story of how we got conscious brains. Penguin Books, 2020.
Barrett, Lisa Feldman. How emotions are made: The secret life of the brain. Houghton Mifflin Harcourt, 2017.
Kahneman, Daniel: Thinking, fast and slow. Macmillan, 2011.
Servan-Schreiber, David. „Die neue Medizin der Emotionen“ Kunstmann Verlag
Thaler, R. H. (2015), Misbehaving. The making of behavioral economics. New York: W.W. Norton & Company.
Thaler, R. H., Sunstein, C.R. (2008), Nudge: improving decisions about health, wealth, and happiness. New Haven: Yale University Press.
Simon, A. Herbert. „Administrative Behavior. A Study of Decision-making Processes in Administrative Organization…. Macmillan, 1965
Pöppel, Ernst. „Zum Entscheiden geboren.“ Hirnforschung für Manager, München (2008).
Parianen, Franca. „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage.“ Reinbek bei Hamburg (2017).
Ian McDermott, Joseph O’Conner. „NLP und Gesundheit“, 2001
_ _ _
Berlin, 28. Mai 2024, Richard Georg Graf